Schaffung der IP Schutzrechte

Nach der Lösungsfindung und -formulierung kann nun nach adäquatem Schutz dafür gesucht werden. Dabei ist natürlich Rechtsberatung unerlässlich, aber eine gute Dokumentation - unter Berücksichtigung bereits vorhandener Veröffentlichungen wird die Aufgabe der Rechtsvertreter und -anwälte erheblich erleichtern. Die technische Analyse von bereits veröffentlichten Informationen (im Besonderen von Patenten) im Vergleich zu den eigenen Ideen und deren Umsetzung wird eine Formulierung des optimalen Anspruchbereiches erleichtern. Genauso wird die kommerzielle Analyse von Konkurrentendaten hilfreich zur Bestimmung der regionalen Ausdehnung des erwünschten Schutzumfanges sein.

Die zunehmende "Europäisierung" und Globalisierung von Märkten verlangt natürlich einen entsprechend verbreiterten IP Schutzrechtsansatz - wenn auch z.B. Patentverletzungen immer noch (und noch auf einige Zeit in der Zukunft) national gehandhabt werden, sind Anmeldungen in zunehmenden Maße regional (wie die Europäischen Patentanmeldungen und Patente) oder gar global (wie die PCT/ WIPO Anmeldungen).

Die Interaktion der drei Bereiche Technik - Geschäft - und Recht darf sich natürlich nicht auf das Einreichen einer Schutzrechtsanmeldung (z.B. einer Patentanmeldung) beschränken, sondern ist auch während der folgenden Prozedur bis hin zu Genehmigung dieses Rechtes wichtig. Wenn diese Phase auch langwierig sein kann, so gilt es um so mehr auch zwischendurch Relevanz - im Besonderen bei geändernten Schutzumfang - zu bestimmen - bis hin zu der Frage, ob das Weiterverfolgen kommerziell gesehen Sinn macht.