Informations- und Wissenmanagement

Bei der Umsetzung einer Idee in eine profitable Innovation treten - in der Regel – Schwierigkeiten oder Probleme auf, häufig im technischen Bereich. Natürlich wird man nach öffentlich zugänglichen Informationen suchen, die die eigenen Probleme direkt lösen könnten. Häufiger jedoch werden Lösungsansätze aus benachbarten, oder gar aus sehr verschiedenen Bereichen gefunden, die noch adaptiert oder transformiert werden müssen. Das Ziel ist dabei, aus den reinen Informationen &quotWissen" zu schaffen, mit denen die Probleme gelöst werden können.

Dieses Schaffen und "managen" von Wissen findet praktisch immer und überall statt – häufig als solches nicht bemerkt, und unbewusst.

Informationsakkumulation wie auch -verteilung ist natürlich ein essentieller Punkt in dieser Wissensschaffung ein anderer wesentlicher Punkt ist die "Übersetzung". Es reicht einfach nicht, dass Experten/innen verbreiten was sie wissen – die Adressaten müssen auch verstehen und begreifen was dort verbreitet wird. Dabei gibt es offensichtliche Barrieren wie Sprache (– ob wir es als Deutschsprechende mögen oder nicht – im global expandierenden "IP"-Bereich ist Englisch nun mal die "lingua franca"...). Kulturelle Barrieren sind auch wohlbekannt, und wohl jeder hat schon einmal die Missverständnisse erlebt, die sich ergeben können wenn "Experten" zu "Laien" sprechen (oder an diesen vorbei...) - oder Geschäftsmänner zu Technologen – oder Rechtsexperten zum Rest der Welt...

Von den verschiedenen "geistigen Eigentümern" kommt den Patenten eine besondere Rolle zu - in diesem Bereich ist eine Unmenge von Informationen enthalten. Über die technischen Informationen in der Beschreibung hinaus sind auch ganz andere Tipps darin enthalten - so kann man z.B. sehen in welchen Bereichen Konkurrent X aktiv ist oder ob ein markanter Erfinder in einen anderen Sektor versetzt wird. Wenn Sie ein neues Entwicklungsgebiet betreten wollen, wird Ihnen die Patentliteratur eine Menge darüber sagen können - wie eng ist es bereits in diesem Gebiet ist, ob es noch "offene Felder" gibt (in denen Sie noch Erfindungen machen und schützen lassen können) - oder ob andere schon viele Positionen besetzt haben.

So können also Informationen in Wissen umgewandelt werden, und dieses Wissen kann dann weiter benutzt werden, um die anliegenden Probleme zu lösen.