Problemformulierungen und Lösungsansätze

In einem weiteren Schritt auf eine Innovation hin werden die Informationen und das bereits gefundene Wissen benutzt, um eine Lösung eines spezifischen, der Innovationsdurchführung im Wege stehenden Problems zu finden. Wie bei der Querung eines unwegsamen bergigen Geländes, wo sich nach jeder Bezwingung eines Gipfels oder eine Passes ein neuer zeigt, wird sich oft hinter einem gelösten Problem ein neues zeigen - und dahinter wieder ein neues - aber irgendwann werden die Probleme leichter zu lösen sein, oder die Lösungen sind hinreichend nahe am "Ideal", um die Innovation dem Markt oder Kunden anzubieten.

Oft werden Methoden wie "brainstorming" zur Horizonterweiterung benutzt. So gut und wichtig dies ist, es muss mit Detailanalysen gepaart sein - wie oft sind wilde Lösungsansätze am Detail der Realität (oder den Naturgesetzen) gescheitert. Gerade diese Polarität zeichnet Patente aus - die zugrunde liegende Lösung muss "überraschend" sein, aber gleichzeitig muss die Beschreibung hinreichend detailliert sein. Dies gilt sowohl bei der Benutzung von Patenten als Informationsquelle wie auch bei der Beschreibung der Erfindung in den Patentanmeldungen zum Schutz der Innovation.

Die Analyse von Veröffentlichungen und die Kombination bereits bekannter Lösungen mit den eigenen wird nicht nur das Fundament der eigenen Innovation verstärken und vertiefen, sondern auch helfen den Schutzumfang zu maximieren.